
Am 25.07.2016 machte sich die Gruppe aus Postbauer-Heng
zusammen mit über 200 weiteren Pilgern aus den Diözesen Eichstätt und Bamberg
auf den Weg Richtung Polen. Nach der langen Busfahrt mit einigen Strapazen war
die Freude umso größer, als wir endlich bei unserer Gastfamilie in der Pfarrei
Bibice nördlich von Krakau ankamen.
Wir Postbauer-Henger waren alle 14 zusammen bei Familie Ptak untergebracht – und die Chemie stimmte von Anfang an. Die Familie hatte seit mehreren Monaten ein leerstehendes Haus extra für uns Pilger renoviert und bereits mit Flaggen geschmückt, um uns mit einer großartigen Herzlichkeit aufzunehmen. Die Gastfreundschaft und große Offenheit unserer Gastgeber prägte den Aufenthalt deutlich und wenn wir nach dem Programm aus Krakau zurückkamen, fühlte man sich schnell „daheim“, sorgte doch „Mama“ Wanda stets für unser leibliches Wohl.
Die folgenden Tage bis zum Wochenende waren geprägt von
unendlich vielen Begegnungen und dem internationalen Flair des WJT. Am Dienstag
folgte nach einer Schifffahrt auf der Weichsel der Eröffnungsgottesdienst des
WJT auf der Blonia-Wiese in Krakau. An den kommenden Tagen besuchten wir
jeweils vormittags Katechesen mit Bischof Gregor Maria Hanke, Erzbischof Ludwig
Schick und Weihbischof Dr. Michael Gerber in unserer Gastpfarrei. Mittwochabend
veranstaltete das Freiwilligenteam aus Bibice auf dem Sportplatz ein Festival
mit extra gegründeten Chören und Orchestern, die die Stimmung bei Einheimischen
und Gästen zum Kochen brachten. Wann sonst sieht man unseren Bischof mal bei
einer Polonaise ;-).
Am Donnerstag und Freitag ging es nachmittags jeweils in
die vollkommen überfüllte Innenstadt von Krakau – und das ist auf jeden Fall
positiv gemeint! Durch die Stadt zu ziehen und tausende junge Gläubige aus
aller Herren Länder zu treffen, Selfies zu machen, Kontaktdaten auszutauschen
auf Flaggen zu unterschrieben und zusammen zu feiern, das wird wohl jedem noch
lange im Kopf bleiben. Diese einzigartige und friedliche Stimmung ist es auch,
die den WJT so besonders macht. Bei Großveranstaltungen wurde Papst Franziskus
begrüßt und durch intensiven Körpereinsatz konnten wir sogar ein Bild im
Papamobil von ihm machen!
Dabei stand das größte Ereignis des WJT noch an: Nun ging es
auf zum Campus Misericordiae – dem Feld für die Vigil und die Abschlussmesse
des WJT. Nachdem wir mit der Straßenbahn die Stadt durchquert hatten, ging es
die letzten Kilometer mit den schweren Rucksäcken zu Fuß zusammen mit ca. 2,5
Millionen Jugendlichen auf einer gesperrten Autobahn bei sengender Hitze aber
hervorragender Stimmung immer der Bayernfahne hinterher bis zu dem uns
zugewiesenen Bereich im vorderen Drittel des Abschlussgeländes.
Nach der Nacht unter freiem Himmel fand dann noch der
Abschlussgottesdienst des WJT mit Papst Franziskus statt, an dessen Ende der
Ort für den nächsten WJT verkündet wurde: Panama! Nachdem uns dann am Rückweg
ein Regenschauer noch eiskalt erwischte ging es nach einer unvergesslichen
Woche zurück nach Postbauer-Heng wo bereits die Zeltlagervorbereitung auf uns
wartete.
Was bleibt, ist neben viel Dankbarkeit für
die tolle Zeit auch der Tipp an alle Jugendlichen: Wenn ihr die Möglichkeit
habt, an einem WJT teilzunehmen – dann tut es, es ist eine tolle Erfahrung.
Am Freitag, 25. November 2016 findet nach der Abendmesse im Pfarrheim St. Elisabeth ein Bildervortrag über die Fahrt zum WJT statt. Wir laden herzlich dazu ein!